Mein Tier 2009 – Ein Bericht

Am gestrigen verregneten Sonntag haben wir den Tag auf der Messe „Mein Tier“ verbracht. Sie frand erstmalig (wieder) in allen Hallen und in der angrenzenden EWE-Arena statt. Obwohl wir schon um kurz nach 10:00 Uhr auf das Gelände der Weser-Ems-Hallen fuhren, bildete sich schon ein leichter Stau auf dem Parkplatz. Dort wurde dann 2,50 Euro fürs Parken abkassiert. Um in die Messe zu kommen, waren dann noch pro Person 8,00 Euro notwendig. Wir waren zu dritt und noch bevor man die Hallen betreten konnte, war die Brieftasche um 26,50 leichter. Wahrlich nicht wenig.

In der größten Halle, waren die Hunde und alle Stände rund um den Hund untergebracht. Hier fanden sich viele Verkaufsstände, die Informationsstände der Hundevereine und -verbände. An den kommerziellen Verkaufsständen herrschte viel Betrieb, denn das eine oder andere Schnäppchen konnte hier gemacht werden. Die meisten Verkäufer sind zwar über das Internet zu erreichen, aber das Angebot direkt zu sehen, ist ja doch schon etwas anderes und viele lockten mit Messeangeboten. Dies vor allem für Futter, das oft in Verbindung mit Futtertonnen oder Eimern erworden werden konnte. „Bio“, „naturnah“, „naturrein“ waren dieses Jahr die Schlagworte.

Aber auch beim Zubehör konnte man noch richtig sparen. Hundedecken und -kissen wurden stellenweise zum halben Preis angeboten. Unsere „Stammlieferanten“ Seinis und Barabas waren auch wieder vor Ort und hier wurden dann vor allem Kauknochen eingekauft.

Aber es gab auch wieder ein großes Programm. Im Hundering wurden zwar wieder ähnliche Vorführungen wie in den Jahren zuvor angeboten, doch gab es auch hier Neues zu sehen. Dog-Dancing wurde geboten und vor allem auch ausführlich erklärt. Mit mehreren Hunden, die von der Ausbildung verschiedene Stände hatten, wurden Tipps gegeben, wie man mit dem Training sinnvol beginnen kann. Schön war die Erläuterung, dass jeder Hund verschiedene Fähigkeiten hat.Der Hundeführer hat nun die Aufgabe, genau das herauszufinden, woran der Hund Spaß hat.

Ein Gebrauchshundeverein zeigte dann sein Ausbildungsprogramm. Auch der Schutzdienst wurde demonstriert. Der Sprecher wusste aber der kontroversen Diskussion über Sinn und Zweck von Schutzdienstübungen mit Nicht-Dienst-Hunden die Schärfe zu nehmen. Sehr detailliert erläuterte er das Herangehen und in der Übung konnte genau dies gezeigt werden. Jeder konnte sich dann gut informiert seine eigene Meinung dazu bilden.

Das war auch das Schöne an den Vorführungen: Es wurden verschiedenste Tätigkeiten, Sportarten und Freizeitbeschäftigungen mit dem Hund gezeigt. das Publikum konnte dann für sich die entscheiden, was es für gut befand.

Ein weiteres Highlight war die neu gestaltete Pferdeschau. Hier gab es viele verschiedene Pferderassen zu bewundern. Viele Reitstile wurden erläutert und gezeigt. Da gab es das Westernreiten, das Freizeitreiten und die Dressur.

Eine weitere Halle beschäftigte sich mit dem Bauernhof und seinen vielen Tieren. Gänse, Hühner, Schafe und Kühe konnten hier hautnah erlebt werden. Ein Dschungel mit hoher Luftfeuchtigkeit präsentierte exotische Schlangen und viel an Krabbelgetieren. Nachdem wir uns dann noch einmal eine abwechslungsreiche Vorführung einer Ausbildungsstunde eines Leonberger-Club angesehen haben, traten wir gut bepackt die Heimreise an. Die Messe hat nach zwei nicht so attraktiven Jahren deutlich wieder gewonnen. Viele der Vorführungen wiederholen sich, aber das Publikum ist ja auch nicht immer dasselbe. Umso schöner war es, einige Bekannte zu treffen, die man sonst nicht so häufig trifft. Es hat sich alles in allem gelohnt und bei gleicher Qualität werden wir im nächsten Jahr wieder dabei sein. Die Veranstalter sollten aber noch einmal über die Eintrittspreise nachdenken. Die Vereine treten unentgeltlich auf, die Händler zahlen Standmiete und die Teilnehmer an einer Schau auf der Messe (Hier eine Katzenschau) zahlen Startgelder.

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